HBW BALINGEN-WEILSTETTEN: ERSTER ZWEITLIGIST BEIM FINAL4 SEIT 26 JAHREN
2019, Abstieg 2022, Aufstieg 2023 und Wiederabstieg 2024. In der aktuellen Zweitligasaison zählt HBW wieder zu den Aufstiegskandidaten, liegt aktuell im Verfolgerfeld von Mitabsteiger Ber- gischer HC. Zur aktuellen Saison hatte der frühe- re HBW-Profi Matthias Flohr das Trai - neramt von Jens Bürkle übernommen. Flohr kennt sich mit Pokalsiegen und Triumphen in Köln aus – gewann zwei- mal mit dem HSV Hamburg den DHB- Pokal und 2013 mit den Hanseaten die Champions League in der LANXESS arena. Weiterer prominenter „Neuzu- gang“ bei HBW war am 1. Februar der neue Co-Geschäftsführer Axel Kromer, der zuvor viele Jahre lang DHB-Sport- vorstand gewesen war – und aus der Region stammt. Als Erstliga-Absteiger hatte die HBW in der ersten Pokalrunde ein Freilos – dann begann die unglaubliche Pokal- reise: In Runde zwei besiegte Balin- gen-Weilstetten den Erstligisten HSG Wetzlar mit 34:32, setzte sich dann im Achtelfinale mit 36:32 beim Dritt - ligisten Empor Rostock durch, ehe die Losfee Xenia Smits den „Galliern“ im Viertelfinale den Ligakonkurrenten aus Coburg bescherte.
In den 24 Pokalsaisons zuvor hatten 17 Zweit- und sogar zwei Drittligisten (MTV Herzhorn 1977 und TV Emsdetten 1983) das Halbfinale erreicht, in den darauffolgenden 25 Spielzeiten aber keinem einzigen mehr. Nun also HBW Balingen-Weilstetten. Und das Team von Trainer Matthias Flohr will sich im Halbfinale gegen die MT Melsungen nun die HSG Dutenhofen/Münchholz- hausen (Wetzlar) als Beispiel nehmen. Denn die Mittelhessen waren der zwei- te und letzte Zweitligist nach Flensburg 1992, der es ins Finale schaffte. 1997 schlug sich die HSG gegen den THW Kiel wacker und unterlag am Ende mit 23:28. Das Ticket nach Köln ist definitiv der größte Erfolg in der HBW-Vereinsge- schichte. Nur einmal zuvor hatte sich Balingen-Weilstetten für ein Pokal- Viertelfinale qualifiziert, verlor aber in der Saison 2016/17 mit 25:32 gegen die Rhein-Neckar Löwen. Balingen war 2006 erstmals in die HBL aufgestiegen, hielt sich 13 Jahre im Oberhaus, ehe man 2017 erstmals in die 2. Liga ab- stieg. Nur zwei Jahre später feierte man auf der Alb die Rückkehr ins Oberhaus, entwickelte sich dann aber zu einer Art Fahrstuhlmannschaft mit Aufstieg
NR. SPIELER
POSITION
GEBURTSDATUM
NATION
IM VEREIN SEIT
1
Mateusz Kornecki
TW TW TW
05.06.1994 17.11.2001 17.01.2004 23.06.1997 05.05.1999 15.12.1994 12.03.2002 12.11.2004 15.11.1995 06.04.2006 28.08.1997 26.02.2003 09.04.2003 15.10.1996 23.08.2002 16.06.2002 21.01.2002 06.07.2000 26.08.1999 28.08.1997
POL HUN GER SWE GER HUN GER GER
2024 2024 2024 2024 2024 2023 2017 2025 2021 2025 2024 2024 2024 2023 2022 2015 2021 2024 2012 2024
12 16
Benedek Nagy
Magnus Bierfreund Daniel Blomgren
2 4 5 7 8
Ein Jahr nach dem Bundesligaabstieg ist schon das Ticket nach Köln der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte für HBW Balingen-Weilstetten. Trainer Matthias Flohr weiß, wie man den Pott gewinnt. Der 18. Dezember 2024 geht als his- torischer Moment in die Vereinsge- schichte von HBW Balingen-Weilstet- ten ein. Im ausverkauften Hexenkessel in Coburg kannte der Jubel keine Gren- zen, als nach 70 dramatischen Minuten feststand: die „Gallier von der Alb“ ha- ben sich fürs Lidl Final4 qualifiziert – als erster Zweitligist seit 26 Jahren. Im Zweitligaduell des Viertelfinales beim HSC Coburg hieß es am Ende 38:33 für die Balinger, nach regulärer Spielzeit hatte es 30:30 gestanden. Damit wiederholt sich baden-würt- tembergische Handballgeschichte: 1998 war der TuS Schutterwald aus Südbaden unter Trainer Martin Heu- berger und mit einem aufstrebenden jungen Kreisläufer namens Oliver Rog - gisch als bis dato letzter Zweitligist in ein Pokal-Halbfinale eingezogen und hatte sich für das Final4-Turnier in Hamburg qualifiziert. Im Halbfinale gegen den THW Kiel hielt man lange mit, verlor dann aber 24:28.
RL LA
Tim Matthes
Csaba Leimeter
RR RM
Elias Huber
Magnus Grupe Daníel Ingason Bennet Strobel
RM/RL RM/RL
10 11 14 18 19 21 23 24 25 27 28 30
ISL
KM KM
GER SWE GER GER GER GER GER GER GER GER GER
Max Santos Tim Grüner
LA RL
Robert Timmermeister
Jerome Müller Mika Schüler
RR RM RA RL RM KM RA
Elias Fügel Till Wente
Jannis Schneibel
Jubel in Coburg nach dem Halbfinaleinzug
Tobias Heinzelmann Sascha Pfattheicher TRAINER: Matthias Flohr
FINAL4-SIEGE: – TEILNAHMEN: –
FINAL4-HISTORIE
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