Das offizielle Magazin zum Highlight-Event des deutschen Handballs - das Lidl Final4 2025!
INHALTSVERZEICHNIS
Der DHB-Pokal: Das Objekt der Begierde
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SOUVERÄN AUF DER PLATTE. SOUVERÄN IM DIGITALEN. Beim Lidl Final4 oder digital: Immer einen Schritt voraus, mit durchdachten Zügen und kontrollierten Abwehrreaktionen.
IMPRESSUM
Nach Verlängerung: THW Kiel zieht bei Köln-Premiere ins Finale ein Finale! MT Melsungen ringt wacker kämpfende Gallier von der Alb nieder
Finalpremiere: Erstmals stehen sich Melsungen und Kiel in einem Pokal-Endspiel gegenüber
HERAUSGEBER: DAIKIN HBL
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Die Gewinner des DHB-Pokals / Die erfolgreichsten Vereine Das Lidl Final4 – Höhepunkt im DHB-Pokal und „Love-Brand“, die Millionen emotional berührt Die Unternehmen der Schwarz Gruppe und die HBL: Voraushandeln im Handball Die vier Schiedsrichter-Teams des Lidl Final4 2025
REDAKTIONSLEITUNG: Daniel Mayr, Leiter Content & Redaktion REDAKTION: Björn Pazen, Julian Vogt, Daniel Mayr
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Die Regularien des Lidl Final4 THW Kiel: Kader, Club, Interview
Rhein-Neckar Löwen: Kader, Club, Interview MT Melsungen: Kader, Club, Interview HBW Balingen-Weilstetten: Kader, Club, Interview
FOTOS: DAIKIN HBL
Handball-Spannung pur - alle Entscheidungen live und exklusiv bei Dyn
Der deutsche Handball feiert 50 Jahre DHB-Pokal – Lidl Final4 2025 lässt Handballgeschichte lebendig werden DHB-Pokal für alle: Das Lidl Final4 mit Audiodeskription
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GRAFIK/LAYOUT: Satzkontor CICERO Cordes GmbH, Glücksburg Rainer Cordes cordes@cicero-mc.de
41 HBL und SELECT präsentieren beim Lidl Final4 den neuen offiziellen Spielball 43 Radisson Rewards – Ihr Schlüssel zu exklusiven Vorteilen und unvergesslichen Erlebnissen 45 Zahlen, Daten und Fakten zum Lidl Final4 2025 47 Sporthilfe: Vom geförderten Toptalent zum Shootingstar 49 Handball ist 2025 Frauensache 51 Handball Super Cup feiert 2025 Debüt im SAP Garden München 53 Punkte sammeln mit der CARLOS App 55 Weingut Diehl erneut exklusiver Weinpartner des Lidl Final4 57 Gesichter des Kölner Sports 59 Robert Enke Stiftung – Gemeinsam gegen Depression 61 Das große Quiz zum Lidl Final4 62
www.schwarz-digits.de Digitale Souveränität für Europa.
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EINGRAVIERTER SCHRIFTZUG …der Siegerteams
* Im Auftrag des Fruchthandel Magazin hat Consumer Panel Services GfK (seit Januar 2024 Teil der YouGov Gruppe) im April 2024 7.012 Haushalte nach ihrer Meinung zum Obst- und Gemüseangebot der verschiedenen Handelsgruppen, einschließlich der Kategorie Discount, und in verschiedenen Kategorien befragt. Im Gegensatz zu vielen anderen Preisen wird hier nicht das einzelne Geschäft oder die einzelne Abteilung, sondern die Leistung der gesamten Handelsgruppe bewertet. Lidl hat den Retail Award 2024 in der Kategorie Discount erhalten. Mehr Infos zum Retail Award 2024 und zu den Retail Awards 2016, 2017, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023 unter lidl.de/retail Abb. ähnlich. Für Druckfehler keine Haftung. • Filial-Angebote: Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Bonfelder Str. 2, 74206 Bad Wimpfen. Namen und Anschrift der regional tätigen Unternehmen unter www.lidl.de/filialsuche oder 030 2200 5500.
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Löwen: Das Spiel kann zu beiden Seiten kippen, es gab viele Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Es ist die bitters- te Art, nach Verlängerung mit minus 1 auszuscheiden. Wir hatten unsere Mög- lichkeiten und ich bin stolz, wie wir uns reingekämpft haben. Am Ende fehlte uns das Tempospiel, in der Verlängerung waren es ein, zwei Situationen. Diese Kleinigkeiten waren nicht auf unserer Seite. Jetzt sehe ich in der Kabine nur leere Gesichter. Wer hierhin kommt, will ins Finale und will den Titel - wir waren nahe dran, daher tut es jetzt sehr weh, das war ein echtes Brett für uns. Uwe Gensheimer, Sportdirektor Rhein-Neckar Löwen: Nach diesem Riesenfight heute bin ich stolz, wie wir aufgetreten sind, wie wir gekämpft ha - ben. Wir hatten einen holprigen Start, sind dann besser ins Spiel gekommen und hatten das Momentum auf unserer Seite. Dann folgt der Schockmoment mit der Verletzung von Ivan Martino- vic. Danach war die Partie absolut eng und hätte auf beide Seiten kippen kön - nen. Das tut uns allen weh, aber mor- gen müssen wir unseren Fans einen solchen Kampf wie heute im Spiel um Platz drei zeigen. Andreas Wolff, Torwart THW Kiel: Das war ein Auf und Ab. Wir haben uns lange Zeit schwergetan, aber dann eine tolle Moral gezeigt und das Spiel glücklich für uns entschieden. Rune Dahmke, Spieler THW Kiel: Da waren ganz viele Nerven und ganz vie- le Fehler dabei. Es war ganz wichtig, dass wir uns nie aufgegeben haben, gerade in der ersten Hälfte, als wir fünf Tore zurücklagen. Das zeichnet uns eben auch aus. Es war vielleicht etwas glücklich, aber wir haben bis zum Ende gekämpft. Wir haben uns schwerge - tan mit dem Angriff der Löwen, aber
hatten die Löwen einen letzten Angriff, leisteten sich aber einen Fehlpass. Aus, vorbei – Kiel im Finale! STIMMEN ZUM SPIEL: Filip Jicha, Trainer THW Kiel: Heute haben wir einen unfassbaren Pokal- fight gesehen. Mein großer Respekt geht an die Rhein-Neckar Löwen, bei so einem Fight kann es keine zwei Gewinner geben - und wir waren heu- te die Glücklichen. Feinheiten haben den Unterschied gemacht. Wir waren cool gestartet, dann fehlten uns aber die Sicherheit im Angriff und der Mut. Die Löwen haben in der Abwehr zu- gelegt, und als wir unsere Würfe nicht untergebracht haben, drohte das Spiel wegzugehen. Mit zwei wichtigen Toren vor der Pause haben wir uns zurückge- kämpft, dann hat das 7-gegen-6 uns neue Möglichkeiten gegeben. Jetzt stehen wir im Finale und ich bin extrem stolz auf die mentale Stärke unserer Jungs und was sie auf der Platte gelas- sen haben. Das war ein toller Fight vor einer tollen Kulisse: Jetzt müssen wir irgendwie fit werden für morgen. Ganz besonders freue ich mich, dass unsere Legende Patrick Wiencek morgen seine Pokalkarriere im Finale beenden kann. Viktor Szilagyi, Geschäftsführer THW Kiel: Ich fühle Stolz und Freude. Die Löwen waren stark und gut eingestellt, aber wir haben das Spiel nach vielen Aufs und Abs noch gedreht, weil wir immer an uns geglaubt haben. Wir fin - den die richtigen Lösungen, bekamen das Momentum auf unsere Seite. Die Jungs sind leer, unsere medizinische Abteilung hat einiges zu tun, aber es gibt keine größere Motivation als in einer solchen Halle ein Finale zu be- streiten. Sebastian Hinze, Trainer Rhein-Neckar
unser 7-gegen-6 hat dann super funk- tioniert. Und dann hatten wir viele tolle Emotionen auf unserer Seite, als Pat- rick Wiencek reinkommt oder wie Dule Duvnjak vorangeht, und wie Andy Wolff und wieder ins Spiel bringt, das waren die Eckpfeiler des Sieges. Jannik Kohlbacher, Spieler Rhein-Ne- ckar Löwen: Wir habenvieles um- gesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, wir haben nicht viel Großes falsch gemacht. Wir haben richtig gut gespielt, deswegen ist es bitter so zu verlieren. Keine hatte eine Niederlage verdient. Juri Knorr, Spieler Rhein-Neckar Lö- wen: Am Anfang lief es super, ich dach- te wir hauen Kiel weg. Aber dann kippte das Momentum nach der Martinovic- Verletzung. Wir hatten es selbst in der Hand, am Ende tut es richtig weh, wie wir das verloren haben.
NACH VERLÄNGERUNG: THW KIEL ZIEHT BEI KÖLN-PREMIERE INS FINALE EIN
Die Zebras kamen stärker aus der Ka - bine: Trotz Unterzahl (Hendrik Pekeler saß zwei Minuten auf der Bank) ver- kürzte der THW auf 16:17. Pech hatten die Kieler, als auch nach Videobeweis ein Siebenmeter von Lukas Zerbe nicht hinter der Linie war. Danach wurde die Partie hektischer, mit vielen Unterbre- chungen. Ohne Martinovic fehlte den Löwen eine treibende Kraft im Angriff, zudem stand die THW-Deckung kom- pakter als in der ersten Hälfte. Der THW hätte Mitte der zweiten Hälfte die Partie früher drehen können, aber bereits nach 43 Minuten hatten Bence Imre und Lukas Zerbe insgesamt vier von bis dato acht Siebenmetern ver- worfen. Ausgerechnet Patrick Wien- cek, der das letzte Final4 seiner langen Karriere spielt, erzielte schließlich zu- nächst mit dem 22:22 den ersten Aus - gleich und beim 24:23 (48.) die erste Kieler Führung nach dem 5:4. Nun war wieder alles offen, die Führung wechselte ständig - das erste Halbfi - nale war eine echte Pokalschlacht ge- worden, in der David Späth die Badener im Spiel hielt. Auf der anderen Seite drehte Emil Madsen auf, im Löwen-An- griff stand Knorr dem Dänen aber in Nichts nach. Das Duell, wer als Erster sein zehntes Tor erzielt, gewann Mad- sen. Als nach Videobeweis Olle Forsell Schefvert nach einem Foul an Domagoj Duvnjak die Rote Karte sah (58.), fehlte den Löwen eine weitere Option in Ab- wehr und Angriff. Mit einem 28:28 ging es in die letzte Spielminute. 42 Sekunden vor Schluss scheiterte Juri Knorr mit einem Sie- benmeter, Auszeit THW. Die Kieler im letzten Angriff: Duvnjak scheitert an Späth, noch sechs Sekunden, Auszeit Löwen – Fehlpass. Verlängerung. Nach den ersten fünf Minuten stand immer noch ein Ausgleich auf der An- zeigetafel – 30:30. Dann leisteten sich die Löwen zwei Fehler im Spielauf- bau, die Duvnjak und Madsen mit dem 32:30 bestraften. Als dann auch noch Juri Knorr mit einem Siebenmeter an Wolff scheiterte, schien die Vorent - scheidung gefallen. Nach dem 32:31
DIE STATISTIK HALBFINALE 1
THW Kiel vs. Rhein-Neckar Löwen 32:31 (14:17, 28:28) THW Kiel: Mrkva (2 Paraden), Wolff (12 Paraden); Duvnjak (6), Landin, Øverby, Wiencek (4), Pabst, Johansson (2), Dahmke (1), Zerbe (6/3), Kutz, Madsen (11/1), Pekeler, Ellefsen á Skipagøtu, Imre (2/1) – Trainer: Filip Jicha Rhein-Neckar Löwen: Appelgren (1 Parade), Späth (15 Paraden); Martinovic (5), Nothdurft (4), Jacobsen (1), Knorr (9/3), Heymann, Moré, Davidsson (3), Groetzki, Forsell Schefvert (5), Michalski, Willner, Lindencrone Andersen (3), Jaganjac, Kohlbacher (1) – Trainer Sebastian Hinze Siebenmeter: Kiel: 9/5, Löwen: 5/3 Zeitstrafen: Kiel 8 Minuten (Pekeler/4, Duvnjak, Dahmke), Löwen: 10 Minuten (Jaganjac/4, Nothdurft, Forseel Schefvert, Lindencrone) – Rote Karte: Forsell Schfvert (58.) Zuschauer in Köln: 19.750 Schiedsrichter: Marcus Hurst/ Mirko Krag
Was für eine Pokalschlacht: Nach 70 dramatischen Minuten gegen die Rhein-Neckar Löwen stehen die Zebras zum 16. Mal in ihrer Vereins- geschichte in einem Pokalendspiel. Total erschöpft, aber überglücklich hüpfen die Spieler des THW Kiel übers Feld in der LANXESS arena – bei ihrer Premiere in Köln haben die Zebras gleich das Pokalfinale erreicht, nach einem unglaublich intensiven und dra- matischen Halbfinale gegen die Rhein- Neckar Löwen. Für die Kieler ist es das 16. Finale der Klubgeschichte, zwölf- mal stand der THW am Ende als Pokal- sieger auf dem Podium. Und die Kieler Serie hielt – noch nie haben sie bei einem Pokal-Finalturnier gegen die Lö- wen verloren. In der Geschichte der Pokal-Final4- Turniere (seit 1993) war es erst das achte Halbfinale, das in einer Verlän - gerung entschieden wurde – und nach 70 Minute trennte beide Teams nur ein Treffer. Mit elf Toren war Kiels Däne Emil Madsen einer der Väter des Final - einzugs, für die Löwen traf Juri Knorr neunmal. Zudem überragten beide Na- tionaltorhüter: David Späth wehrte 15 Würfe ab, Andreas Wolff zwölf. Die Ba - dener hatten kurz vor der Pause einen
Schock zu verkraften, als Ivan Martino- vic verletzt vom Feld humpelte.
Halbfinale 1: THW Kiel vs. Rhein- Neckar Löwen 32:31 (14:17, 28:28) Nachdem dem Kieler Emil Madsen der erste Treffer des Lidl Final4 2025 ge - lungen war, nahm die Partie schnell Fahrt auf. Im Duell der Nationaltorhü- ter hatte zunächst Andreas Wolff die Nase vorn, aber David Späth zog aber nach – beide hatten zur Pause je sechs Paraden in der Statistik. Nach dem Kie- ler 5:3 drehten die Löwen mit einem 3:0-Lauf die Partie und gaben bis zum Pausenpfiff die Führung nicht mehr ab. Tragische Figur war der Kroate Ivan Martinovic: mit fünf Treffern aus fünf Versuchen innerhalb von 14 Minuten baute der Vize-Weltmeister den Vor- sprung im Alleingang auf fünf Tore aus, verletzte sich aber beim Tor zum 17:12 am Fuß – und verließ, gestützt auf ei- nen Betreuer, mit schmerzverzerrtem Gesicht das Feld. Auch weil die Löwen von dieser Verletzung geschockt wa- ren, verkürzte der THW bis zur Pause auf 14:17. Wie Martinovic hatte auch Juri Knorr zur Pause fünf Treffer auf dem Konto, beste THW-Werfer vor der Pause waren Madsen und Lukas Zerbe mit je vier Toren.
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Weilstetten: Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, die genau das um- gesetzt hat, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten mutig spielen, Mel- sungen extrem unter Druck setzen und hohes Tempo gehen. Wir sind maxima- les Risiko gegangen, da muss man da- mit rechnen, dass Fehler passieren, am Ende waren es zu viele. Melsungen hat weniger Fehler gemacht und hat sei- ne Qualität abgerufen, mit der Durch - schlagskraft von Kristopans. Wir haben von der Euphorie und maximalem Risi- ko gelebt. Die MT ist der verdiente Sie- ger, weil Melsungen die bessere Mann- schaft ist. Axel Kromer, Geschäftsführer Sport HBW Balingen-Weilstetten: Es war ein verdienter Sieg für Melsungen, doch wir können trotzdem stolz sein. Wenn der gegnerische Torwart von den Fans am meisten gefeiert wird, zeigt das, dass wir uns viele Chancen herausge- arbeitet haben – daher können wir er- hobenen Hauptes aus dem Spiel raus- gehen. Wir ziehen viel Energie für die nächsten Aufgaben daraus, die wir im Spiel um Platz drei und in der 2. Bun- desliga brauchen werden. Wir haben von den Fans zurückbekommen, was Mannschaft und Verein investiert ha- ben. Das Wochenende ist ein once- in-a-lifetime-Erlebnis für die Fans mit unserem Top-Auftritt auf der Platte, dem Fanmarsch, dem Partyboot – und es war undankbar für die MT, denn auch die neutralen Fans haben Stimmung für uns gemacht, weil wir der Under- dog waren. Dainis Kristopans, Spieler MT Melsun- gen: Wir waren alle unglaublich nervös angesichts dieser Atmosphäre. In der zweiten Hälfte haben wir uns etwas leichter getan, aber Balingen hat bis zum Schluss gekämpft. Wir wollten ein kleines bisschen Kraft sparen fürs Fi- nale. Am Ende sind wir natürlich glück- lich, dass wir im Finale stehen. Carsten Lichtlein, Torwart MT Melsun- gen: Unsere Fans haben eine Riesen- stimmung gemacht, genau wie letztes Jahr. Für unsere neuen Spieler, die 2024 nicht dabei waren, war das natürlich sensationell. Sie haben das richtig ge- nossen. Als Trainer habe ich ein ganz anderes Gefühl, als wenn du selbst performen musst. Da gehe ich als Trai- ner viel entspannter ins Spiel. Als Spie- ler auf der Bank zu sitzen sorgt für eine ganz andere Nervosität. David Mandic, Spieler MT Melsungen: Jetzt wartet nur noch das Finale, ein Spiel, in das wir alles reinwerfen wer- den. Das ist ein 50:50-Spiel. Wir konn-
Balenciaga. Als schließlich Timo Kas- tening zur ersten Vier-Tore-Führung beim 21:17 in der 41. Minute traf, nahm Balingens Trainer Matthias Flohr seine Auszeit. Als Jonathan Svensson zehn Minuten vor dem Ende zum 26:19 für Melsun- gen traf, schien die Partie entschieden – aber Balingen gab sich immer noch nicht auf. Sascha Pfattheicher traf dreimal, und beim 26:22 nahm Garcia Parrondo seine Auszeit. Und die Zeit zeigte mit ein paar Minuten Verspätung ihre Wirkung: Mit dem 29:24 stellte der junge Spanier Ian Barrufet per Sieben- meter die Weichen auf Finale – zum Jubel nicht nur der nun wie entfesselt aufspielenden Trompeter in der MT- Fankurve. Aber auch der Balinger An- hang feierte seine Mannschaften noch Minuten nach Abpfiff für die couragier - te Leistung. Die größte Überraschung in den Aufstellungen beider Halbfina - listen war die Nummer 80 bei Melsun- gen: der 44-jährige Carsten Lichtlein, eigentlich Torwarttrainer der MT, ver- trat den erkrankten Adam Morawski, und darf nun nach über 700 Bundes- ligapartien von seinem ersten nationa- len Titel träumen. STIMMEN ZUM SPIEL: Roberto Garcia Parrondo, Trainer MT Melsungen: Balingen hat ein sehr gu- tes Spiel abgeliefert und wir hatten viel Respekt vor Balingen. Das ist eine gute Mannschaft und wir wussten, dass wir 100 Prozent geben müssen. Wir hat- ten viele Probleme in den letzten zwei Monaten, unsere Situation ist nicht sehr gut, daher sind wir sehr zufrieden und stolz, dass wir im Finale stehen. Wir hatten sehr viel Pech mit Verlet- zungen, aber jetzt möchten ein sehr gutes Spiel abliefern. Wir haben trotz aller Verletzungen eine unglaubliche Saison, haben genauso viele Punkte in der Liga wie Berlin, stehen im Pokalfi - nale und im Viertelfinale der European League. Aber jetzt denken wir nur an das nächste Spiel, denn morgen endet der Pokal. Das ist jetzt das wichtigste Spiel. Michael Allendorf, Vorstand MT Mel- sungen: Ich bin sehr stolz darauf, dass wir zum zweiten Mal in Folge im Fina- le stehen. Balingen hat uns das Leben extrem schwer gemacht mit ihrem unglaublichen Tempo. Wir hatten ein schweres Spiel erwartet. In der zwei- ten Halbzeit stand die Abwehr besser, es war nicht unser bestes Spiel, das lag aber auch an Balingen. Matthias Flohr, Trainer HBW Balingen-
ten heute ein bisschen Kräfte schonen, mussten aber bis zum Schluss Gas ge- ben. Bei der WM war ich wegen einer Verletzung nur Zuschauer beim Finale, jetzt spiele ich mit. Elias Huber, Spieler HBW Balingen- Weilstetten: Das war unglaublich. Wenn du als Spieler in diese Arena reinläufst, kannst du das mit nichts vergleichen. Unsere Fans waren na- türlich auch mega. Es war unglaublich wichtig, dass wir gut gestartet sind, dass wir gut reinkommen gegen eine Topmannschaft, sonst kann das ganz schnell anders ausgehen, Wir haben uns an unseren Matchplan gehalten und haben im 6-gegen-7 wirklich toll gekämpft. Aber das hat uns gegen die - se körperlich starken Kreisläufer und Rückraumspieler extrem viel Kraft ge- kostet, nachdem wir am Anfang etwas Kräfte sparen konnten. Als wir nicht mehr so dagegenhalten konnten, zog Melsungen gleich weg.
FINALE! MT MELSUNGEN RINGT WACKER KÄMPFENDE GALLIER VON DER ALB NIEDER
DIE STATISTIK HALBFINALE 2
MT Melsungen vs. HBW Balin- gen-Weilstetten 31:27 (15:14) MT Melsungen: Simic (11 Para- den), Lichtlein (n.e.); Enderleit (5), Balenciaga (6), Mandic (1), Sipos, Kristopans (4), Ignatow, Moraes (4), Danner, Johansson (1), Soler, Cavalcanti, Svensson (3), Kastening (5), Barrufet (2/1) - Trainer: Roberto Parrondo Garcia HBW Balingen-Weilstetten: Kornecki (10 Paraden), Nagy (4 Paraden), Ruggiero-Matthes (2), Leimeter, Huber (3), Grupe, Ingason (2), Strobel, Santos (1), Grüner (1), Timmermeister (6), Müller (4), Dyatlov, Fügel (2), Heinzelmann, Pfattheicher (6/4) - Trainer Matthias Flohr Siebenmeter: Melsungen: 3/1 – Balingen: 6/4 Zeitstrafen: Melsungen 8 Minuten (Sipos, Moraes, Caval- canti, Barrufet) – Balingen 4 Minuten (Leimeter/4) Zuschauer in Köln: 19.750 Schiedsrichter: Fabian Baumgart/ Philipp Dinges
Die Nordhessen ziehen beim Lidl Fi- nal4 nach 31:27-Sieg über den Zweit- ligisten HBW Balingen-Weilstetten zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt in ein Pokal- Endspiel ein. Es war spannend bis zum Schluss, auch wenn der Favorit in der zweiten Halb- zeit immer in Führung lag: Doch erst kurz vor dem Abpfiff hatte die MT Mel - sungen den Finaleinzug gegen die HBW Balingen-Weilstetten eingetütet. Das 31:27 spiegelt den knappen Spielver- lauf zwischen David und Goliath wider. Die MT Melsungen steht somit zum dritten Mal in einem DHB-Pokal-Finale – und in Köln sogar zum zweiten Mal in Folge. Im Endspiel des Lidl Final4 trifft das Team von Roberto Garcia Parrondo am Sonntag (15.35 Uhr, live bei Dyn und der ARD) auf den THW Kiel. Nach den Finalniederlagen 2021 gegen den TBV Lemgo Lippe und 2024 gegen den SC Magdeburg hoffen die Nordhessen nun auf ihren ersten Pokalsieg. Im Halb- finale am Samstag musste der Dritte der DAIKIN Handball-Bundesliga aber erheblichen Widerstand des wacker kämpfenden Zweitligisten HBW Balin - gen-Weilstetten brechen. Der Traum
vom ersten Finaleinzug einer Zweit- ligamannschaft seit der HSG Duten- hofen/Münchholzhausen im Jahr 1997 blieb unerfüllt. Beste Werfer in einer intensiven Par- tie waren Eric Balenciaga (Melsungen) sowie das HBW-Duo Sascha Pfatthei- cher und Robert Timmermeister mit je sechs Treffern. Zudem überragten auf beiden Seiten die Torhüter: Balingens Mateusz Kornecki (zehn Paraden) und Nebojsa Simic (elf) bei der MT, die am Sonntag bereits zum fünften Mal in dieser Saison auf den THW trifft. In der DAIKIN HBL gewannen die Nordhessen beide Spiele, in der European League gab es ein Remis und eine Niederlage in Kiel. Die HBW Balingen-Weilstetten kämpft im Baden-Württemberg-Duell mit den Rhein-Neckar Löwen um den dritten Platz beim Lidl Final4 2025. Halbfinale 2: MT Melsungen vs. HBW Balingen-Weilstetten 31:27 (15:14) Die Fans von der Alb unter den 19.750 Zuschauern in der ausverkauften LAN- XESS arena hatten anfangs in Sachen Laufstärke klare Vorteile gegen die „rote Wand“ der MT Melsungen auf der gegenüberliegenden Hallenseite. Denn ihr Team hatte die Partie und den Fa-
voriten überraschend im Griff. Dank Torwart Mateusz Kornecki und einer extrem beweglichen Defensive ging der Zweitligist beim 4:3 durch Robert Timmermeister erstmals in Führung, baute den Vorsprung beim 9:7 erstmals auf zwei Treffer aus – und führte nach einem 3:0-Lauf dann sogar 13:10 (21.). Die Gallier-Fans waren in Feierlaune. Aber dann vernagelte Nebojsa Simic seinen Kasten – der Montenegriner im MT-Tor wehrte drei Würfe in Folge ab, seine Vorderleute nutzten das Mo- mentum und glichen wieder aus, die mögliche Führung vergab Timo Kas- tening, der mit einem Siebenmeter an Kornecki scheiterte. Dennoch ging die MT mit einem knappen 15:14 in die Ka- bine - nach einem traumhaften Dreher von David Mandic nach No-Look-Pass von Dainis Kristopans. Dennoch lag Kornecki in der Torwart-Halbzeit-Bi- lanz knapp mit 7:5 vor Simic. Wie das berühmte Eichhörnchen, das sich extrem mühsam ernähren muss, bauten die Nordhessen nach der Pause den Vorsprung langsam, aber bestän - dig aus. Die Balinger Defensive stand immer noch sicher – aber der größte und der kleinste Melsunger fanden nun die Lücken: Dainis Kristopans und Eric
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Spiel um Platz drei: Rhein-Neckar Löwen vs. HBW Balingen-Weilstetten (12:45 Uhr, live bei Dyn) Baden gegen Württemberg heißt es im Spiel um Platz drei. Nach den kräfte - zehrenden Halbfinalniederlagen geht es für beide Teams darum, schnellst- möglich zu regenerieren und den Kopf frei zu bekommen. Der Lohn für den Sieger dieser Partie: in der DHB-Pokal- Saison 2025/26 steigt er erst im Ach- telfinale ein. In der HBL-Statistik liegen die Rhein- Neckar Löwen mit 26:2 Siegen in 29 Duellen mit den „Galliern von der Alb“ von HBW Balingen-Weilstetten klar vorne, den letzten Balinger Sieg gab es 2021. Eine spannende Konstellation ist die Partie für den Rückraum-Linken Robert Timmermeister – nach seiner Ausleihe nach Balingen-Weilstetten kehrt er nach dieser Saison zu seinem Stammverein Rhein-Neckar Löwen zurück. In den Halbfinals standen vor allem die Torhüter beider Teams im Fokus: David Späth (Rhein-Neckar Löwen) wehrte 15 Würfe ab, Mateusz Kornecki (HBW Balingen-Weilstetten) zehn. Rück- schlag für die Löwen war im Halbfinale gegen den THW die frühe Fuß-Verlet- zung von Ivan Martinovic. Während die Löwen zum zweiten Mal nach dem Po- kalsieg 2023 in Köln am Start sind und ihr insgesamt 13. Final4 spielen, ist es die Premiere für Balingen-Weilstetten, die als erster Zweitligist überhaupt seit 1998 im Halbfinale standen.
Halbfinale hatte die MT am Samstag einiges an Widerstand des Zweitligis- ten HBW Balingen-Weilstetten zu bre- chen, bis das 31:27 (15:14) eingetütet war. Bester Werfer war der Spanier Eric Balenciaga mit sechs Toren. Das Finale ist das letzte DHB-Pokal- spiel für Kiels Kreisläufer Patrick Wien - cek, der im Halbfinale viermal erfolg - reich und zudem emotionaler Leader seines Teams gegen die Löwen war. Nach dieser Saison beendet er seine Karriere – mit einem Sieg über Mel- sungen könnte Wiencek zum fünften Mal nach 2013, 2017, 2019 und 2022 feiern. Sein Trainer Filip Jicha würde im Falle des Sieges zum achten Mal die Trophäe nach oben reißen, fünfmal tat er das als THW-Spieler, je einmal als Trainer und Co-Trainer. Bei der MT könnte der 44-jährige Cars - ten Lichtlein zum ersten Mal Pokal- sieger werden – der Melsunger Tor- warttrainer sprang für den erkrankten Adam Morawski ein und bildet mit Ne- bojsa Simic das Torwartduo. Apropos Torhüter: Im Finale treffen die beiden besten Schlussmänner der DAIKIN Handball-Bundesliga aufeinander: An- dreas Wolff (THW) steht bei 246 Para - den, Simic hat 231 Würfe abgewehrt. Beide Teams müssen beim Lidl Final4 auf einige verletzte Stammspieler ver- zichten. Bei Kiel fehlen unter anderem Nikola Bilyk und Harald Reinkind, bei Melsungen neben Morawski unter an- derem Aaron Mensing und Mohamed Darmoul.
FINALPREMIERE: ERSTMALS STEHEN SICH MELSUNGEN UND KIEL IN EINEM POKAL-ENDSPIEL GEGENÜBER
ons-League-Finals der Jahre 2008 und 2009, die Parrondo mit seinem damali- gen spanischen Klub Ciudad Real beide gegen Jichas THW für sich entschied. Auf dem Weg nach Köln setzte sich der THW Kiel gegen den HSVH Hamburg (30:27), Titelverteidiger SC Magde- burg (29:28) und den VfL Gummers- bach (36:33) durch. Im Halbfinale am Samstag gegen die Rhein-Neckar Löwen mussten die Zebras in die Ver- längerung gehen, ehe das 32:31 (14:17, 28:28) feststand. Bester Werfer des THW im Halbfinale war Emil Madsen mit elf Treffern – mit insgesamt 33 Toren führt der dänische Weltmeister gemeinsam mit Ivan Martinovic (Lö- wen) auch die Torschützenliste des diesjährigen DHB-Pokal-Wettbewerbs an. Als letztjähriger Finalist übersprang die MT Melsungen die erste Pokalrun- de, hatte dann im Achtelfinale einige Mühe mit dem Zweitligisten TuSem Essen (32:27), ehe man im Topdu- ell des Viertelfinales 30:28 gegen die SG Flensburg-Handewitt gewann. Im
gafünften. Das Endspiel des Lidl Final 4 ist bereits das fünfte Duell beider Fi- nalisten in dieser Saison: In der DAIKIN Handball-Bundesliga gewann Melsun- gen beide Partien (25:21 in Kiel, 27:22 in Kassel), in der Hauptrunde der Euro- pean League gab es ein 26:26 in Kassel und einen deutlichen 35:24-Erfolg des THW in heimischer Halle. In bislang 39 HBL-Partien steht es nach Siegen 31:7 für den THW, der allerdings die letzten vier Duelle nicht gewinnen konnte (ein Remis, drei Niederlagen). In der aktuellen HBL-Tabelle liegt die MT als Zweiter vier Punkte vor den viertplatzierten Kielern. In der Euro- pean League haben beide Teams das Viertelfinale erreicht – Melsungen trifft auf Bidasoa Irun aus Spanien, Kiel auf Limoges Handball aus Frank- reich. Auch wenn sich beide Teams noch nie in einem Finale gegenüberstanden, trafen die Trainer Filip Jicha (Kiel) und Roberto Parrondo Garcia (Melsungen) bereits in zwei Endspielen aufeinander, wenn auch als Spieler: in den Champi-
Der Rekordpokalsieger aus dem ho- hen Norden kann seinen 13. Titel fei- ern, die Nordhessen ihren ersten. Im Finale des Lidl Final4 treffen in Köln zudem die beiden besten Torhüter der Liga aufeinander, beide Teams stehen sich zum fünften Mal in dieser Saison gegenüber. Finale: THW Kiel vs. MT Melsungen (15.35 Uhr, live bei Dyn und ARD) Zum ersten Mal in der nun 50-jährigen Geschichte des DHB-Pokals stehen sich am Sonntag (Anwurf 15.35 Uhr, live bei Dyn und in der ARD) der THW Kiel und die MT Melsungen gegen- über. Diese Konstellation gab es noch nie, obwohl beide Vereine insgesamt 19 Pokal-Final-Teilnahmen inklusive 2025 vereinen. Die MT Melsungen ist beim Lidl Final 4 2025 der achte unterschiedliche End- spielgegner für den THW Kiel im 16. Endspiel der Zebras, die zuletzt 2019 und 2022 jeweils gegen den SC Mag- deburg im Finale standen und diese auch beide gewannen. In Hamburg
verlor der THW nur ein Finale, 2005 gegen die SG Flensburg-Handewitt. In der Hansestadt feierte Kiel 1998 auch den ersten von zwölf Pokalsiegen – keine Mannschaft hat diesen Wettbe- werb häufiger gewonnen. In Köln ist der THW im Gegensatz zur MT zum ersten Mal am Start – für Melsungen ist es das zweite Finale in Folge in der LANXESS arena nach dem deutlichen 19:30 im Vorjahr gegen den SC Magdeburg. 2021 unterlag die MT in Hamburg im ersten Pokalfinale der Vereinsgeschichte gegen den TBV Lemgo mit 24:28. Somit können die Nordhessen am Sonntag den ersten nationalen Titel gewinnen. Der Pokalsieger qualifiziert sich für die European League – sollte sich der Titelträger allerdings über die Liga als Meister oder Vizemeister für die Champions League qualifizieren, steht der Finalverlierer im Europapo- kal. Sollte auch der Finalverlierer sich für Champions League oder European League über die HBL qualifizieren, geht der freie Europapokalplatz an den Li-
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DIE GEWINNER DES DHB-POKALS
(seit der Einführung des Final4 1993)
Jahr
Verein
Jahr
Verein
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2022 2023 2024
THW Kiel
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
SG Wallau/Massenheim SG Wallau/Massenheim
HSV Handball
THW Kiel THW Kiel THW Kiel
TBV Lemgo
SC Magdeburg
TBV Lemgo
Füchse Berlin
THW Kiel THW Kiel THW Kiel
SG Flensburg-Handewitt
SC Magdeburg
THW Kiel
VfL Bad Schwartau
Rhein-Neckar Löwen
TBV Lemgo
THW Kiel
SG Flensburg-Handewitt SG Flensburg-Handewitt SG Flensburg-Handewitt
TBV Lemgo Lippe
THW Kiel
Rhein-Neckar Löwen
HSV Handball
effiziente leise sichere nachhaltige
SC Magdeburg
THW Kiel THW Kiel
Meine Wärmepumpe
2020 TBV Lemgo Lippe
2022 THW Kiel
2023 Rhein-Neckar Löwen
2024 SC Magdeburg
DIE ERFOLGREICHSTEN VEREINE (seit 1975) Position Verein Pokalsiege Finalteilnahmen
Jahr(e)
1.
THW Kiel
12
16
1998, 1999, 2000, 2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013, 2017, 2019, 2022
2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
VfL Gummersbach
5 4 4 4 3 3 3 2 2 2
8
1977, 1978, 1982, 1983, 1985
SG Flensburg-Handewitt
13
2003, 2004, 2005, 2015 1980, 1984, 1987, 1989 1995, 1997, 2002, 2020
TV Großwallstadt
6 5 7 6 3 5 4 3 2 2
TBV Lemgo
SC Magdeburg TUSEM Essen GWD Minden
1996, 2016, 2024 1988, 1991, 1992 1975, 1976, 1979
Die Lösung für mein Zuhause: die neue DAIKIN Altherma 4 H
Rhein-Neckar Löwen
2018, 2023 2006, 2010 1993, 1994
10. 11. 12.
HSV Handball
SG Wallau/Massenheim TuS Nettelstedt-Lübbecke
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NEU in der Produktfamilie
1 1 1 1 1
1981 2014 1986 1990 2001
Füchse Berlin
14.
MTSV Schwabing TSV Milbertshofen VfL Bad Schwartau
1 1 1
daikin.de
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die Hotelpreise. Wir empfehlen, die Hotels etwas außerhalb von Köln zu su- chen und die Arena z. B. mit der S-Bahn anzufahren. Hat die HBL für das Lidl Final4 einen strategischen Plan für die nächsten Jahre? Frank Bohmann: Wir sind mittendrin. Der Wechsel in Deutschlands größte, modernste Arena und in das bevölke- rungsreichste Bundesland NRW ist Teil davon. Basis und Herz bleibt der Hand- ball, aber wir geben den Spielen einen Rahmen mit mehr Entertainment. Unser Medienpartner Dyn produziert jedes der Spiele in Top-TV-Qualität und mit 24 Kameras, die auf dem Spielfeld und hinter den Kulissen völlig neue Perspektiven und Einsichten geben. Mit Dyn bekommt das Lidl Final4 einen enormen digitalen Schub, dies gilt im Übrigen auch für jeden Club in unseren Profiligen. Hinzu kommt unser neuer Namingrightpartner Lidl, der ganzheit- lich und langfristig in den Handball in- vestiert. Mit Lidl verbinden wir gesell- schaftlich Themen, wie Ernährung und Gesundheit mit dem Lidl Final4 und dem Handball. Fan-nah und mit großer Glaubwürdigkeit. Also: Das Lidl Final4 soll das beste Handballevent der Welt werden, wir tun alles dafür, dass es in der Arena und vor den Bildschirmen fasziniert und neue Zielgruppen für den Handball anspricht. #50JahreDHBPokal: Wer mehr über 50 Jahre DHB-Pokal erfahren will, findet lesenswerte, teils kuriose Geschichten aus der Pokalgeschichte sowie zahlrei- che Fotos und emotionale Clips hier .
DAS LIDL FINAL4 – HÖHEPUNKT IM DHB-POKAL UND „LOVE-BRAND“, DIE MILLIONEN EMOTIONAL BERÜHRT
ihr Engagement zunehmend mit The- men unserer Zeit, wie beispielsweise Energieeffizienz und Gesundheit. Auch hier bieten wir die langfristige Bezie- hung zu unseren Kunden. Für das Lidl Final4 2025 kann ich sagen, dass wir bei Tickets und Werbung ausvermark- tet sind. Welche Rolle spielt das Lidl Final4 für potenzielle Partner des Handballs? Frank Bohmann: Das Lidl Final4 ist wichtiger Teil unser Marken-DNA. Trotz des Wachstums sind wir authentisch geblieben. Unser Final4 hat eine unver- wechselbare Identität. Das professio - nelle Umfeld, der zentrale Standort, die Emotionalität und natürlich der Sport in Kombination mit der Bodenstän - digkeit des Handballs ist Visitenkarten und Business-Motor. In diesem Jahr bleibt zum Beispiel keine der fast 70 Logen unbesetzt. Unsere Clubs nutzen das Event, um Partnern das Potenzial des Handballs zu präsentieren. Eben - so wie HBL-Partner, die Mitarbeitende und Partnerunternehmen zum Lidl Fi- nal4 einladen. Köln bleibt Heimat des Lidl Final4? Frank Bohmann: Das Team der Lan- xess Arena macht einen herausragen-
2003 bei den Sponsoren Wirkung hin- terlassen? Frank Bohmann: Der Schritt von einer kleineren Sporthalle in eine moderne Multifunktions-Arena war notwen- dig. So wurde ein Umfeld geschaffen, das für Partner und Sponsoren sehr attraktiv ist. Die positiven Werte, die der Handball traditionell vermittelt, spiegeln sich beim Lidl Final4 hervor- ragend wider. Weltklassesport, Härte und Fairness, Nonstop-Action sowie der freundliche und friedvolle Umgang miteinander. Dies führt zwar nicht au- tomatisch zu neuen und großen Spon- sorings, erleichtert aber unsere Arbeit sehr. Viele Partner, wie die Lufthansa, Toyota und REWE wurden auch durch das Finalturnier für die HBL und den Handball gewonnen. Mit der strategi- schen Kooperation, die wir nun mit der Schwarz Gruppe eingegangen sind, ha- ben wir die Weichen für das Lidl Final4 neu gestellt. War das Final4 insofern auch für die HBL ein Wegbereiter? Frank Bohmann: Wegbereiter bleibt der Handballsport, die Clubs und die HBL GmbH. Wir bieten mit dem Lidl Fi- nal4 eine 360 Grad-Plattform, über die Partner ihre Zielgruppe glaubwürdig und reichweitenstark erreichen, in der Lanxess Arena, über lineares TV und über digitale sowie soziale Kanäle. Die große internationale Reputation des Final4-Turniers hat natürlich dazu bei- getragen, dass sich die Vertriebsergeb- nisse der HBL positiv entwickelt haben. Inwiefern? Frank Bohmann: Am Anfang waren wir die Verkäufer, die durch den Markt gezogen sind. Heute kommen poten- zielle Partner aus der Wirtschaft ver- stärkt auf uns zu. Wenn sich ein Blue - chip- Unternehmen wie Lidl für das Namingright des Final4-Turniers ent- scheidet, dann geschieht das nicht aus einer Laune heraus, sondern weil das Unternehmen überzeugt ist, dass unser Ökosystem in der ganzen Wert- schöpfungskette Lösungen anbietet. Außerdem verbinden unsere Partner
Frank Bohmann
den Job, ebenso die Stadt Köln und das Sportland NRW. Gemeinsam legen wir nach fast 30 Jahren Hamburg in Köln eine Schippe drauf. Auch die Akzeptanz der Fans spricht für diesen Standort, ebenso wie der wirtschaftliche Erfolg. Der Vertrag läuft mindestens fünf Jah - re, Stand heute würde ich sagen, die Lanxess Arena ist derzeit das Maß der Dinge. Unter den Fans, die Sie ansprechen, gab es 2024 Kritik wegen der Ticketpreise. Frank Bohmann: Direkt nach der Kri- tik sind wir mit den Fanclubs in Flens- burg und Magdeburg in den Dialog ge- gangen. Wir haben dann Tickets in die günstigste Preiskategorie verschoben, die liegt zwischen 59 und 74 Euro. Das ist gutes Geld, wenn man diese Summe auf vier Spiele umlegt, aber günstiger als die meisten Tickets für ein Bundes- ligaspiel. Ein Kostentreiber sind leider
Während der DHB-Pokal 1975 aus- gespielt wurde und in diesem Jahr 50 Jahre besteht, feierte das Final4-Tur- nier um den DHB-Pokal Premiere im Jahr 1993. Seitdem schreibt es Sport- geschichte und fasziniert jedes Jahr Millionen von Menschen auf den Tri- bünen und vor den Bildschirmen. Das Final4-Turnier hat eine unverwech- selbare Identität aufgebaut, die Fans, Medien und Sponsoren wertschätzen. Frank Bohmann, seit 2003 HBL-Ge- schäftsführer, blickt auf das Final4- Turnier von gestern und auf das Lidl Final4 2025. Herr Bohmann, erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Final4? Frank Bohmann: Das war 2003, zwei Tage, nachdem ich die Zusage von der Handball-Bundesliga GmbH erhalten habe, ihr Geschäftsführer zu werden. Ich fuhr nach Hamburg in die brand- neue Color Line Arena und war beein- druckt, obwohl es nach heutigen Maß- stäben eher enttäuschend gewesen wäre. Es waren ungefähr 8.500 Zu - schauer in der Halle, und es war noch nicht derart professionell organisiert, weil die HBL, bis heute Veranstalter des Fina4-Turniers, gerade erst gegründet worden war.
seinerzeit Präsident der Handball- Bundesliga-Vereinigung der Männer (HBVM) und Pionier der Veranstaltung, hat im ersten Hamburg-Jahr fast alles allein gemacht. Er war Floor-Manager, trug dicke Kopfhörer, hat die Teams reingeholt, die Einlaufkinder gesteuert und hat sich ums Catering gekümmert. Heutzutage wäre das völlig undenkbar, damals hat es funktioniert. Der Event hat 2003 große Begeisterung und ei- nen Impuls ausgelöst, danach war das Event in jedem Folgejahre ununterbro- chen ausverkauft. Die Entwicklung seither ist enorm. Frank Bohmann: Die HBL ist seit 2003 kontinuierlich gewachsen, mit ge- wachsen ist unser Final4-Event. Uns ist es gelungen, jedes Kapitel des Dreh- buchs so zu schreiben, dass wir von Jahr zu Jahr mehr Fans, Businesspart- ner und Medien für dieses Wochen- ende begeistern konnten. Das ist keine Zauberei, sondern das Ergebnis von Event- und Produktmanagement und einer selbstkritischen Analyse. Das ist uns bis heute ganz wichtig: Wir setzen uns nach jedem Turnier zusammen. Was ist schiefgelaufen? Was war gut? Wie haben uns Fans, Partner und Me- dien wahrgenommen? Wir lernen aus jeder Veranstaltung.
An welchen Details machen Sie das fest? Frank Bohmann: Heinz Jacobsen,
Hat die Premiere in der Color Line Arena
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DIE UNTERNEHMEN DER SCHWARZ GRUPPE UND DIE HBL: VORAUSHANDELN IM HANDBALL
meinsam mit der HBL gestalten die Unternehmen der Schwarz Gruppe eine Zukunft, in der Sport und Verant- wortung Hand in Hand gehen. Ein starkes Team für die HBL – Lidl, PreZero und Schwarz Digits Die Unternehmen der Schwarz Gruppe bringen ihre Stärke gezielt in die Part -
Seit Januar 2025 engagieren sich die Unternehmen der Schwarz Gruppe als Premium-Partner der Handball-Bun- desliga (HBL). Lidl ist dabei als offizieller Frische-Partner sowie Namensgeber des Pokalfinal-Wochenendes – dem Lidl Final4 – präsent und steht stell - vertretend für ein langfristiges und ganzheitliches Bekenntnis zum Hand- ballsport. Aber nicht nur mit Lidl, sondern auch mit PreZero und Schwarz Digits setzen die Unternehmen der Schwarz Gruppe Impulse, die über klassisches Spon- soring hinausgehen. Ihr Ziel: gesunde Ernährung, nachhaltiges Wirtschaf -
Saskia. Das Wasser stammt aus dem Getränkenetzwerk der Schwarz Pro - duktion und wird in Flaschen aus re- cycelten Wertstoffen abgefüllt – ein klares Bekenntnis zu gesunder Er- nährung und Nachhaltigkeit.
● PreZero: Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
PreZero hilft der HBL dabei, Abfall zu vermeiden und Ressourcen effizi - enter zu nutzen. Das Ziel: die Rest- abfallquote senken und Sportgroß- veranstaltungen wie das Lidl Final4
nerschaft mit der HBL ein: ● Lidl: Offizieller Frische- und Wasser-Partner
Lidl versorgt die HBL und ihre Events mit gesunden Lebensmitteln wie Nüssen, frischem Obst und Gemü- se sowie Mineralwasser der Marke
nachhaltiger zu gestalten. ● Schwarz Digits: Digitale Souveränität und Cyber Security
ten und souveräne Digi - talisierung im Handball verankern – für Spieler, Fans und die gesamte Sportlandschaft.
Schwarz Digits unter- stützt die HBL mit mo- dernen IT-Lösungen – von Cybersicherheit mit XM Cyber bis zu Cloud- Services durch STA- CKIT. Außerdem werden Digitalisierungsprojekte vorangetrieben – mit dem Fokus auf Kom- munikation, Daten- und Cybersicherheit.
Warum Handball und die HBL?
Die Unternehmen der Schwarz Gruppe haben den Anspruch, das Leben heutiger und kommender Generationen zu verbes- sern. Sie warten nicht, bis Herausforderungen zu Problemen werden, sondern entwickeln nachhaltige Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Produktion über den Handel bis hin zu Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. Dabei gilt für sie stets: Voraushan- deln ist Teamwork. Dieses Selbstverständ - nis prägt nicht nur ihr wirtschaftliches Han- deln, sondern auch ihr Engagement im Sport. Kaum ein anderer Be- reich bewegt, verbindet und inspiriert Menschen so sehr, neue Chancen zu ergreifen und Lösun- gen zu entwickeln, die langfristig wirken. Ge-
Gemeinsam mehr erreichen
Den Handballsport aktiv und zukunftsorientiert mitzugestalten, das ist das Ziel der Unterneh- men der Schwarz Grup- pe. Das Lidl Final4 bildet den beeindruckenden Startschuss dieser wertvollen Kooperation, die den Handballsport noch gesünder, nach- haltiger und sicherer macht – für alle, die ihn lieben.
Voraushandeln statt nur vorausdenken – die Unternehmen der Schwarz Gruppe.
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DIE VIER SCHIEDSRICHTER-TEAMS DES LIDL FINAL4 2025
Für alle, die ihr Fahrzeug lieben.
Alte Bekannte, ein Abschied und eine Premiere Das Finale beim Lidl Final4 2025 um den DHB-Pokal wird von den mehrfachen „Schieds- richtern der Saison“ Robert Schulze und Tobias Tönnies geleitet. Die beiden Olympia- Referees (Tokio und Paris) sind seit 2019 durchgehend bei den Finalturnieren in Hamburg und Köln im Einsatz. 2021 standen die beiden Magdeburger zum ersten Mal bei einem Finale auf dem Parkett. Die ganz be- sondere Atmosphäre bei End -
rung für ein Finalturnier über- haupt. „Von solchen Spielen träumt jeder Schiedsrichter“, freut sich der 39-Jährige. „Bei einem solchen Highlight da- bei sein zu dürfen, ist all die Energie, die Zeit und die Arbeit wert, die wir in das Pfeifen in- vestieren.“ Jutta Ehrmann, Leiterin Schiedsrichterwesen im Deutschen Handballbund, weiß um die Bedeutung für die Unparteiischen: „Die Lidl Final4-Teilnahme ist für alle Schiedsrichter ebenso wie für
dem Finalturnier in Köln. 2023 waren Hurst/Krag für das Spiel um Platz drei nominiert. Eine doppelte Premiere werden hin- gegen die Schiedsrichter des zweiten Semifinals erleben: Fabian Baumgart und Philipp Dinges leiten das Duell zwischen der MT Melsungen und HBW Balingen-Weilstetten (19:00 Uhr, live bei Dyn). Für Baumgart ist das Halbfi - nale die sechste Ansetzung bei einem Finalturnier (2015 und 2017: Halbfina - le; 2018, 2019 und 2022: Finale), aber auch er wird sein Debüt in Köln geben - bisher erlebte er die besondere Pokal- atmosphäre ausschließlich am frühe - ren Spielort Hamburg. Es wird für Baumgart jedoch nicht nur der erste Einsatz im deutschen Hand- ball-Tempel sein, sondern auch das erste Finalturnier mit seinem neuen Teamkollegen. Seit dem Karriereende seines langjähriges Partners Sascha Wild im Dezember 2023 pfeift Baum- gart mit Philipp Dinges. Für Dinges wiederum ist es die erste Nominie-
spielen ist Schulze/Tönnies nicht nur national, sondern auch international vertraut: 2022 pfiff das Duo das EM-Fi - nale der Männer in Budapest zwischen Schweden und Spanien. Das Spiel um Platz 3 beim Lidl Final4 steht unter der Leitung von Nils Blü- mel und Jörg Loppaschewski. Für die beiden Berliner wird das Finalturnier eine Krönung zum Ende ihrer gemein- samen Karriere. Im Sommer wird Lop- paschewski die Pfeife an den Nagel hängen, Blümel will die Laufbahn mit dem früheren Hamburger Bundesliga- Torwart Jens Vortmann fortsetzen. Die dritte Teilnahme am Final4 nach 2016 und 2021 ist ein weiterer Höhepunkt des gemeinsames Weges von Blümel/ Loppaschewski, der 2002 begann und sie nun erstmals nach Köln führt. Das erste Halbfinale am Samstag zwi - schen dem THW Kiel und den Rhein- Neckar Löwen (16:10 Uhr, live bei Dyn und ARD) leiten Marcus Hurst und Mir- ko Krag. Für das Duo aus dem DHB-Eli- tekader ist es der zweite Einsatz bei
die qualifizierten Mannschaften ein Highlight. Es ist für unsere Unpartei- ischen eine Ehre, an diesem Wochen- ende dabei sein zu dürfen. Wir sind überzeugt, dass alle vier Schiedsrich- ter-Teams ihre Nominierung für dieses wichtige Event mit sehr guten Leistun- gen in Köln bestätigen werden.“
SAMSTAG, 12.04.2025 16:10 Uhr: THW Kiel vs. Rhein-Neckar Löwen Schiedsrichter:
Marcus Hurst/Mirko Krag 19:00 Uhr: MT Melsungen vs. HBW Balingen-Weilstetten Schiedsrichter: Fabian Baumgart/Philipp Dinges SONNTAG, 13.04.2025 12:45 Uhr: Spiel um Platz 3 Schiedsrichter: Nils Blümel/Jörg Loppaschewski 15:35 Uhr: Finale Schiedsrichter: Robert Schulze/Tobias Tönnies
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Fabian Baumgart/Philipp Dinges
Nils Blümel/Jörg Loppaschewski
Marcus Hurst/Mirko Krag
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EUROPAPOKAL, VERLÄNGERUNGEN, VIDEO- BEWEIS – DIE REGULARIEN DES LIDL FINAL4
Handball Super Cup Am 23. August 2025 treffen im Münch - ner SAP Garden im zweiten gemeinsa- men Handball Super Cup von DAIKIN HBL und Alsco HBF jeweils die Meis- ter und Pokalsieger der Männer- und Frauen-Bundesligen aufeinander. Der Sieger des Lidl Final4 2025 ist automa- tisch qualifiziert. Schafft der Pokalsie - ger auch das Double und wird Meister, qualifiziert sich der Vizemeister für den Handball Super Cup.
Wer qualifiziert sich vom Lidl Final4 für den Europapokal, wann gibt es Ver- längerung, wann Siebenmeterwerfen – und welche Technologien kommen beim Lidl Final4 in der Kölner LANXESS arena zum Einsatz? Diese Fragen wer- den hier beantwortet. Verlängerung In den beiden Halbfinalspielen sowie dem Finale folgt eine Verlängerung von 2 x 5 Minuten, wenn die Partie nach der regulären Spielzeit nicht entschieden ist. Steht nach dieser Verlängerung immer noch kein Sieger fest, folgt ein Siebenmeterwerfen. Beim Spiel um Platz 3 folgt sofort ein Siebenmeter- werfen, wenn die Partie nach 60 Minu- ten noch unentschieden steht. Spiel um Platz 3 Genau wie die beiden Finalteilnehmer überspringt der Dritte des Lidl Final4 2025 in der kommenden Saison eine Pokalrunde und steigt im DHB-Pokal 2025/26 erst im Achtelfinale ein. Zu - dem ist das Preisgeld für die vier Teil- nehmer je nach Abschneiden gestaf- felt. Europapokalqualifikation Deutschland verfügt über fünf fixe Plätze in den europäischen Wettbe - werben, zwei in der Champions League, drei in der European League. Laut der HBL-Regularien gilt, dass der Meis- ter und Vizemeister in der Champions League an den Start gehen. Die Mann- schaften, die Dritter und Vierter wer- den, qualifizieren sich für die European League. Der fünfte Europapokalplatz ist für den Pokalsieger reserviert. Sollte der Pokalsieger sich über die Liga für die
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Champions League qualifizieren, rückt der Verlierer des Pokalfinales nach in die European League. Sollte dieser sich ebenfalls auf anderem Wege für die Champions League oder die European League qualifiziert haben, geht der fünfte Europapokalplatz an den Fünft- platzierten der DAIKIN HBL. Der Sieger des Spiels um Platz drei beim Lidl Final4 2025 qualifiziert sich nicht für den Eu - ropapokal. Die Anzahl der europäischen Startplätze kann sich allerdings noch erhöhen, wenn ein deutscher Vertreter die European League gewinnt.
In der DAIKIN Handball-Bundesliga und dem Pokal-Finalturnier sind der Aus- zeit-Buzzer und der Videobeweis seit Jahren Standard – und kommen auch beim Lidl Final4 zum Einsatz. Die Situ- ationen, für die Schiedsrichter einen Videobeweis einsetzen können, sind in den Regularien klar definiert. Neu ist allerdings, dass erstmals die Torlinien- technik mit zwei Kameras in den Toren eingesetzt wird, mit der die Schieds- richter überprüfen können, ob ein Ball in vollem Umfang hinter der Torlinie war.
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